Kommentar verfassen / Notfallmedizin / Von MedizinWissen2go /5 13 Notfallmedizin Polytrauma – 2 Neue Leitlinie für Polytrauma und Schwerverletzte 1 / 5 Kategorie: Polytrauma Was erschwert zusätzlich zu anatomisch schwierigen Verhältnissen die Atemwegssicherung beim Schwerverletzten? 1. soziale Faktoren 2. kognitive Faktoren 3. endokrinologische Faktoren 4. physiologische Faktoren Neben der herausfordernden Anatomie des Atemwegs, die bei traumatisierten Patienten eine erhebliche Rolle spielt, müssen auch physiologische Faktoren berücksichtigt werden. Diese können die Sicherung des Atemwegs schwieriger gestalten. Dazu gehören physiologische Zustände wie niedriger Blutdruck, Sauerstoffmangel, metabolische Azidose und Herzinsuffizienz. Diese führen zu einer Verringerung der Erfolgsaussichten bei der ersten Intubation und einer Zunahme von Komplikationen. 2 / 5 Kategorie: Polytrauma Welche Nachteile hat die Immobilisation der Halswirbelsäule? 1. Verletzung des Rückenmarks 2. Schmerzverstärkung 3. Respiratorische Beeinträchtigung 4. verursacht Harndrang Die Immobilisation der Halswirbelsäule, insbesondere mittels Zervikalstütze, ist nicht generell indiziert. Vor dem Hintergrund, dass eine Immobilisation auch Risiken wie Druckläsionen und respiratorische Beeinträchtigungen birgt, erscheint die generelle Wirbelsäulenimmobilisation bei Traumapatienten nicht sinnvoll. Vielmehr empfiehlt sich eine individuelle Entscheidung anhand derklinischen Untersuchung, ergänzt durch kinetische Kriterien. Besteht der Verdacht auf ein SHT, so kann alternativzur Zervikalstütze eine Ruhigstellung der HWS in der Vakuummatratze mit Kopffixierung und Oberkörperhochlagerung erfolgen, um den venösen Abfluss nicht zu behindern. 3 / 5 Kategorie: Polytrauma Welcher Messprozess gewinnt in der prähospitalen Notfallversorgung an Stellenwert? 1. CO-Messung 2. Temperaturmessung 3. Elektrokardiogramm 4. Kapnografie Messverfahren und Prozeduren wie Kapnografie, Blutgasanalyse und POCUS (Point of Care Ultraschall) gewinnen an Stellenwert in der prähospitalen Notfallversorgung, Das Ekg und die Temperaturmessung gehören zu den etablierten Verfahren. 4 / 5 Kategorie: Polytrauma Was ist KEIN Kriterium zur Schockraumalarmierung? 1. Präklinische Maßnahmen 2. pathologische Befunde nach ABCDE-Algorithmus 3. Verletzungsmuster 4. Alter des Patienten Die Indikationen zur Schockraumalarmierung wurden angepasst. Sie gliedern sich nun nach pathologischen Befunden im Rahmen des ABCDE-Algorithmus, Verletzungsmuster und präklinischen Maßnahmen. Die kinetischen Kriterien nehmen geringeren Stellenwert ein. 5 / 5 Kategorie: Polytrauma Welche Untersuchung etabliert sich in der prähospitalen Notfallversorgung? 1. mobiles Schlaganfall-CT 2. Notfall-MRT 3. POCUS 4. Notfall-EEG Untersuchungsverfahren wie POCUS (Point of Care Ultraschall) ist wegen der Verfügbarkeit mobiler Geräte und der gestiegenen Bildqualität zunehmend verbreitet in der prähospitalen Notfallversorgung. Das mobile Schlaganfall-CT ist bisher nur in Feldversuchen im Einsatz. Prozentzahl richtiger Antworten: 0%